Unsere Geschichte

1999

Eröffnung der Einsatzzentrale 144 am 1. Februar 1999 in den Räumen des Notfall-Sekretariats des Freiburger Kantonsspitals (FKS), aufgrund eines Dekrets des Grossen Rates des Kantons Freiburg.

Personal : Anwesenheit von zwei EinsatzleiterInnen während der Dienstzeit von 08.00 bis 20.00 Uhr und nur ein(e) EinsatzleiterIn von 20.00 bis 08.00 Uhr. Das eingestellte Personal entstammt hauptsächlich einem Ambulanzdienst, der seine Einsatzzentrale nach der Eröffnung des 144 geschlossen hat. Der Chef der neuen Zentrale hat ein Pensum von 40% und bleibt zu 60% Chef des Notfalls des Freiburger Kantonsspitals.

Aktivität : Die Einsatzzentrale 144 reguliert 6 Ambulanzdienste sowie die medizinischen Bereitschaftsdienste des Saanebezirks.

Kommissionen : Der Staatsrat hat zwei Kommissionen ernannt, eine medizin-technische und eine zur Aufsicht der Finanzen und Verwaltung.

Juristischer Status der Einsatzzentrale 144 : ein Vertrag im Rahmen des Öffentlichen Rechts zwischen dem Staat Freiburg (Direktion für Gesundheit und Soziales) und dem FKS bestimmt, dass Unterhalt und Betrieb der Einsatzzentrale 144 dem Kantonsspital unterstellt wird. Dieser Vertrag ist gültig bis zum 31. Dezember 2003.

Bilanz seit Inbetriebnahme und Erfahrungen der ersten Geschäftsjahre

Eine mangelnde Akzeptanz seitens der Ambulanzdienste, welche die Einsatzzentrale 144 gar nicht haben wollten, gestaltete die Partnerschaft zum Teil eher problematisch (regionales Denken, schwierige Kommunikation).

Ungenügendes oder schwaches Ausrüstungsmaterial. Fehlende Mittel, vor allem im Bereich des Personals und übereilte Inbetriebnahme. Das waren die Punkte, die die Mission und ein optimales Funktionieren der Einsatzzentrale 144 anfangs wesentlich erschwerten.

2001

Zügeltermin : Die Einsatzzentrale 144 zügelt in das neue Büro im Gebäude Bertigny 2, neben den Räumen des Notfalldienstes des FKS.

Kommission : die medizinisch-technische Kommission des 144 wurde « ersetzt » durch die Kantonale Kommission für Notfallmassnahmen

2003

Informatik : In der Einsatzzentrale 144 wird das MPDS-System (Medical Priority Dispatch System) eingeführt. Ein computergestütztes Abfragesystem, das jedem Einsatzleiter in der Zentrale in allen Situationen Sicherheit und professionelle Unterstützung bietet. Um dieses Programm benutzen zu können, unterziehen sich die Mitarbeiter einer Basisausbildung mit anschliessender Zertifizierung, die alle zwei Jahre erneuert wird. Die Einsatzzentrale 144 Wallis übernimmt dasselbe System.

Kantonale Einsatz- und Alarmzentrale der Polizei : eine Arbeitsgruppe wird gebildet, um die Machbarkeit einer Integration der Einsatzzentrale 144 in die Einsatz- und Alarmzentrale (EAZ) zu studieren, um eventuelle Synergien, die eine Zusammenlegung beider Einheiten mit sich bringen könnte, zu nutzen. Bis zum heutigen Tag wurde diese Möglichkeit einer Integration nicht weiter verfolgt, vor allem weil die Gegebenheiten mit den Anforderungen des Gesundheitsgesetzes kaum zu vereinbaren sind.

Juristischer Status : Der Vertrag im Rahmen des Öffentlichen Rechts zwischen dem Staat Freiburg und dem Kantonsspital wird vorerst bis zum 31. Dezember 2005 und später bis zum 31. Dezember 2008 verlängert, also bis zur Hinfälligkeit des Dekretes des Grossen Rates.

2004

Ambulanz Freiburg Süd : die Ambulanzdienste der Bezirke Greyerz (Riaz), Glane (Romont) und Vivisbach (Châtel-St-Denis) fusionieren und eröffnen gemeinsam die Basis in Vaulruz.

Informatik : Das System ProQa, eine informatisierte Version des MPDS, wird installiert und an das computergestützte Abfragesystem der Einsatzzentrale 144 gekoppelt.

2005

In Richtung einer interkantonalen  Einsatzzentrale 144 : erste Überlegungen zur Einführung einer regionalen Sanitätszentrale Freiburg/Neuenburg/Jura.

Pager : seit 1999 wurden die Rettungssanitäter mit dem « Pager » alarmiert. Die  Übermittlungskosten für diese Alarmierung werden ab 2006 um 500% teurer. Eine neues Kommunikationsmittel muss gefunden werden: das Cadic Mobility.

Bestandesaufnahme

Personal : das Team ist heute komplett, doch die Situation bleibt kritisch, denn im Falle von krankheits- oder unfallbedingter Absenzen hat die Einsatzzentrale 144 keine Reserven. Nachts, zwischen 20.00 Uhr und 08.00 Uhr, wird die Zentrale nur von einem einzigen Einsatzleiter besetzt, der Grund weshalb wir vom Interverband für Rettungswesen (IVR) noch keine Anerkennung bekommen haben.

2009

Personal : Stellenantritt der Verantwortlichen für Qualität und Ausbildung und Assistentin des Chefs der Einsatzzentrale 144.

Änderung der Dienstzeiten: wir wechseln von 3 x 8 Stunden auf 2 x 12 Stunden. Für den Nachtdienst von 19.00 Uhr bis 07.00 Uhr stehen nun zwei Einsatzleiter zur Verfügung. Die Arbeiten zur Anerkennung durch den IVR haben begonnen.

2011

Personal : Personalwechsel im Kader : Pierre Baumann, bisher Chef der Einsatzzentrale 144 wird Projektleiter, Manuela Spicher, bisher Einsatzleiterin wird Chefin der Einsatzzentrale 144.

2012

Die Sanitätsnotrufzentrale wird vom Interveband für Rettungswesen (IVR) anerkannt.

2015

Die neue Zentrale 144 wird im Kantonspital eingeweiht.

2016

Wechsel der Telefonzentrale und auf die neue Technologie IP.

2017

Die Version 13 von AMPDS wird eingeführt.

Die Sanitätsnotrufzentrale 144 ist vom Interverband für Rettungswesen (IVR) rezertifiziert.

Die Sanitätsnotrufzentrale 144 Freiburg übernimmt die Sanitätsnotrufzentrale 144 Jura per 26.Juni 2017.