Unsere Finanzen

Zum Zeitpunkt der Bilanz 2023 ist die finanzielle Lage des freiburger spitals (HFR) nach wie vor angespannt. Obwohl im Budget die Auswirkungen der Inflation, der Lohnindexierung und der aktuellen Tarife mitberücksichtigt worden waren, fällt der Verlust höher aus als erwartet.

Lignes
Überblick
DIE WICHTIGSTEN ZAHLEN AUF EINEN BLICK
2023
(in 1000 CHF)
2022
(in 1000 CHF)
Veränderung
(in CHF)
Veränderung
(in %)
Betriebsertrag 559879 556386 3493 0.63%
Betriebsaufwand 576122 537891 38231 7.11%
Betriebsergebnis (EBITDA*) -16244 18495 -34738
EBITDA-Marge -2.9% 3,32% -6.23%**
Jahresergebnis (Verlust) -36471 -4162 -32308

* EBITDA = Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, um Reinvestitionen und Investitionen selbstständig zu finanzieren. Die Zielmarge im schweizerischen Gesundheitswesen wird mit 10 Prozent definiert.

** d. h. -6,23% Prozentpunkte

Das Jahr 2023 war geprägt von einem ungewöhnlichen Einbruch der akutsomatischen Aktivität von Mai bis August sowie von einer hohen Anzahl Pflegetage für Wartepatientinnen und -patienten, welche auf einen Platz in einem Pflegeheim oder einer spezialisierten Einrichtung bzw. auf die Betreuung durch die Spitex warten und somit länger im Spital bleiben mussten.

Im Jahr 2023 behandelte das HFR über 22’300 stationäre Patientinnen und Patienten im Akut- und Rehabilitationsbereich, was einer Zunahme um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Kostengewicht (CMI) der akutstationären Fälle blieb im Vergleich zu 2022 stabil, jenes der Rehabilitation stieg an. Die Tätigkeit und Einnahmen im ambulanten Bereich blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert, wobei jedoch zu beachten ist, dass das Testzentrum Mitte Januar 2023 geschlossen wurde. Der Umsatz des HFR stieg im Vergleich zum Jahr 2022 um insgesamt 0,6 Prozent auf 559,9 Mio. Franken.

Der gesamte Betriebsaufwand (576,1 Mio. Franken) nahm gegenüber 2022 um 7,1 Prozent zu. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die höheren Personalkosten zurückzuführen, die sowohl für die Bewältigung der Geschäftstätigkeit als auch aufgrund der Abwesenheiten anfallen, deren Rate zwar leicht gesunken ist, die aber immer noch hoch ist.

Im Berichtsjahr zahlte der Kanton einen zusätzlichen Betrag von 5,04 Mio. Franken für die Covid-19-Kosten gemäss der nach der Pandemie eingeführten nationalen Gesetzgebung. Ausserdem trug er 3,7 Mio. Franken bei, um den Ertragsverlust aufgrund von Patientinnen und Patienten, die auf einen Pflegeheimeintritt warten, auszugleichen.

Das Geschäftsjahr 2023 schliesst mit einem Verlust von 36,47 Mio. Franken bei einem defizitären Budget von 27,97 Mio. Franken.

Die EBITDA-Marge war mit –2,90 Prozent negativ, was einem Rückgang von 6,23 Prozentpunkten entspricht. Im Jahr 2022 belief sich dieser Wert noch auf 3,32 Prozent.

Die Eigenkapitalquote lag um 11,5 Prozent tiefer als im Vorjahr. Das Fremdkapital stieg aufgrund des Jahresergebnisses um 46,76 Mio. Franken.

Der Jahresabschluss 2023 wurde von der Firma PwC geprüft. Das Audit zur Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2023 abgeschlossene Geschäftsjahr fand im März 2024 statt. Der Bericht der Revisionsstelle enthält keine Vorbehalte.

BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG 2023

Bilanz und Erfolgsrechnung am 31. Dezember 2023.

ANHANG ZUR JAHRESRECHNUNG 2023

Anhang zur Jahresrechnung 2023.

BERICHT DER REVISIONSSTELLE

Die HFR-Jahresrechnung 2023 wurde von den Revisoren von PwC  geprüft.

Budget 2024

Budget 2024.

JAHRESBERICHT

Vollständige Zusammenstellung des Jahresberichts 2023.

ARCHIV

Die Jahresberichte der vergangenen Jahre.