Marc Devaud kündigt seinen vorzeitigen Ruhestand an
Marc Devaud, Generaldirektor des freiburger spitals (HFR), kündigt seinen Entscheid an, von seinem Recht Gebrauch zu machen, seinen Ruhestand vorzeitig anzutreten. In seiner Funktion, die er seit dem 1. Juli 2018 innehat, hat er die umfassende Transformation des HFR, wie sie in der Strategie 2030 festgelegt wurde, gesteuert und begleitet. Bis seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger ihre oder seine Funktion antritt, wird Marc Devaud weiterhin als Generaldirektor für das HFR amten. Annamaria Müller, Verwaltungsratspräsidentin des HFR, bedauert seinen Weggang und äussert gleichzeitig ihre tiefe Dankbarkeit für seine Arbeit und sein Engagement.
Marc Devaud ist seit dem 1. Juli 2018 Generaldirektor des HFR. In den vergangenen Jahren war er für die Umsetzung der Strategie 2030 verantwortlich, die eine umfassende Transformation für das HFR vorsieht, damit es sich an die Bedürfnisse der Bevölkerung und die Entwicklungen im Gesundheitswesen anpassen kann.
Unter seiner Leitung wurde die Akutpflege auf den Standort Freiburg konzentriert, das erste Gesundheitszentrum am Standort Riaz aufgebaut und die Rehabilitation nach der Schliessung des Standorts Billens an den drei Aussenstandorten neuorganisiert. Auch die Governance des HFR wurde mit der Schaffung des Rates der medizinischen Departemente und der Direktion Operations angepasst. Darüber hinaus setzte sich Marc Devaud für die Einführung des Masterstudiengangs Medizin ein, der in Zusammenarbeit mit der Universität Freiburg aufgebaut wurde.
Annamaria Müller, Verwaltungsratspräsidentin, hat Verständnis für seine Entscheidung, bedauert sie aber dennoch. Sie würdigt die von Marc Devaud geleistete Arbeit und spricht ihm ihre tiefe Anerkennung für sein Engagement aus. «Er hat diese anspruchsvolle Funktion mit grossem Engagement und viel Dynamik ausgefüllt. Während seiner ganzen Karriere lag ihm das Wohl der Patientinnen und Patienten stets am Herzen und sein beruflicher Werdegang ermöglichte es ihm, die Anliegen der Mitarbeitenden zu verstehen. Seine Führung während der Covid-Pandemie war bemerkenswert, ebenso wie seine Arbeit zur Steigerung der Effizienz. Die Konten des HFR waren im Jahr 2022 übrigens nahezu ausgeglichen, bevor die Inflation die erzielten Fortschritte zunichtemachte.»
Richtiger Zeitpunkt für die Stabübergabe
Um eine reibungslose Übergabe sicherzustellen, hatte Marc Devaud dem Verwaltungsrat bereits vor ein paar Monaten seine Überlegungen mitgeteilt. Es wurde gemeinsam entschieden, den Entscheid erst nach der Abstimmung vom 9. Juni öffentlich bekannt zu geben, um den Abstimmungskampf nicht zu beeinflussen.
Marc Devaud dazu: «Da das Dekret zur Finanzierung des HFR von der Bevölkerung klar angenommen wurde, können demnächst mehrere Projekte in Angriff genommen werden. Nach sieben Jahren intensiver Arbeit halte ich es für den richtigen Zeitpunkt, den Stab an eine Person zu übergeben, die diese Baustellen langfristig und mit der nötigen Energie begleiten kann.»
Eine lange Karriere im Dienste des HFR
Marc Devaud wurde 2018 zum Generaldirektor des HFR ernannt, seine berufliche Laufbahn im Spital begann allerdings bereits 1988 im damaligen Kantonsspital Freiburg, wo er zunächst war als Pflegefachmann, dann als Stationsleiter tätig war. Später verlagerte er seine Tätigkeit in den IT-Bereich und ins Management. Vom Projektleiter entwickelte er sich weiter zum Leiter der Abteilung Projekte und Entwicklung und wurde dann Direktor Verwaltung und Organisation im mittlerweile zum HFR gewordenen Spital. 2016 schliesslich wurde er zum Direktor Informationssysteme und Projekte ernannt. Nach über 30 Jahren kennt er jeden Winkel im Spital und viele der Mitarbeitenden, die er bei seinen regelmässigen Besuchen in den Abteilungen der verschiedenen Standorte gerne trifft.
Marc Devaud dankt dem Verwaltungsrat für die Zusammenarbeit und die Unterstützung während all der Jahre. Er dankt auch dem Grossen Rat, dem Staatsrat und der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) für den stets konstruktiven Austausch. «Besonders dankbar bin ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, mit denen ich in all den Jahren zusammenarbeiten durfte. Im Gesundheitswesen und insbesondere am HFR zu arbeiten, war ein wunderbares Abenteuer.»
Übergangsphase
Die Rekrutierung einer neuen Generaldirektorin oder eines neuen Generaldirektors wird nun vom Verwaltungsrat in die Wege geleitet. Bis seine Nachfolgerin oder sein Nachfolger ihre bzw. seine Arbeit aufnimmt, wird Marc Devaud weiterhin als Generaldirektor des HFR amten.
Marc Devaud ist seit dem 1. Juli 2018 Generaldirektor des HFR und leitet die öffentliche Freiburger Spitalinfrastruktur, die 3800 Mitarbeitende beschäftigt und mit dem HFR Freiburg – Kantonsspital, dem HFR Meyriez-Murten, dem HFR Riaz und dem HFR Tafers über vier vernetzte Standorte verfügt.
Nach seiner Ausbildung zum Pflegefachmann arbeitete Marc Devaud einige Jahre am Kantonsspital Freiburg. In der Folge wechselt er in die Informatik und war auch in diesem Bereich einige Jahre für das Kantonsspital tätig.
Danach wechselte er in die Privatwirtschaft und war von 1995 bis 1999 stellvertretender Direktor der Klinik Garcia. Nach einem Abstecher in die Krankenpflegeschule als IT-Verantwortlicher und Lehrer kehrte er 2001 als Projektleiter ans Kantonsspital Freiburg zurück. Bei der Gründung des HFR im Jahr 2007 übernahm er zunächst die Leitung der Abteilung Projekte und Entwicklung, dann die Leitung des Departements Informatik und Projekte. Zwischen 2012 und 2015 war er Direktor Verwaltung und Organisation, bis er 2016 zum Direktor Informationssysteme und Projekte ernannt wurde. Zweimal (2015/2016 sowie Anfang 2018) übernahm er zudem interimistisch die Funktion als Generaldirektor.
Während seiner gesamten beruflichen Laufbahn hat Marc Devaud sich insbesondere in den Bereichen der Spitalverwaltung und des Managements stetig weiterentwickelt und so zur Weiterentwicklung des HFR beigetragen.