Philipp Müller ist der neue Generaldirektor des HFR

In seiner Sitzung vom 5. November stimmte der Staatsrat des Kantons Freiburg dem Entscheid des HFR-Verwaltungsrats zu, Philipp Müller zum neuen Generaldirektor des freiburger spitals (HFR) zu ernennen. Der ehemalige Verwaltungs- und Finanzdirektor des CHUV und aktuelle Vizepräsident des HFR-Verwaltungsrats wird seine neue Funktion am 1. März 2025 aufnehmen.

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Müller Philipp

Der Verwaltungsrat freut sich, dass das HFR mit Philipp Müller auf einen neuen Generaldirektor zählen kann, der über solide Erfahrung in der Leitung einer grossen Spitalstruktur verfügt. Philipp Müller war von 2013 bis 2017 Verwaltungs- und Finanzdirektor des Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) und verwaltete als Leiter dieser Direktion mit rund 2000 Mitarbeitenden ein bedeutendes Budget. Seine finanzielle Führung ermöglichte es dem CHUV, einen ausgeglichenen Haushalt unter Beibehaltung der Qualität der Patientenversorgung zu erreichen. Ausserdem verhandelte er erfolgreich über die Umsetzung mehrerer öffentlich-privater Partnerschaften, darunter das Krebsforschungszentrum und das Patientenhotel sowie die Einrichtung einer Logistikplattform, an der sich auch das Universitätsspital Genf (HUG) beteiligte.

2018 stiess Philipp Müller zum Verwaltungsrat des HFR, seit 2020 ist er dessen Vizepräsident und Vorsitzender der Delegation für Finanzen und Audit. Er verfügt über umfassende Kenntnisse in den Bereichen öffentliche Gesundheit und Spitalmanagement und ist bestens mit den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des HFR vertraut.

Er ist perfekt zweisprachig und kennt bereits nicht nur die Mitglieder der Direktion des HFR, sondern auch die Akteurinnen und Akteure der Freiburger Gesundheitspolitik. In den letzten Jahren hat er wiederholt seine Führungsqualitäten und seine Widerstandsfähigkeit gegenüber den vielfältigen Anforderungen, die mit der Führung eines Spitals einhergehen, unter Beweis gestellt. «Dank seiner soliden Erfahrung und seinen Kompetenzen wird er in der Lage sein, seine Aufgaben schnell zu übernehmen», betont Annamaria Müller, Präsidentin des Verwaltungsrats. «Angesichts des aktuellen Budgetdrucks ist das ein wertvoller Vorteil und ich freue mich, dass das HFR davon profitieren kann.»

Philipp Müller wurde 1974 in Zürich geboren. Er studierte Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaft an der Universität Lausanne, wo er 2010 promovierte, und verfügt über einen Executive Master of Public Administration der Universität Bern. Seit 2018 ist er Generalsekretär der Gewerkschaft Unia. In dieser Funktion ist er insbesondere an der Entwicklung und Umsetzung der Strategie der Organisation sowie an der Führung der 1200 Mitarbeitenden beteiligt. Weiter trug er die Verantwortung für wichtige Projekte zur Einführung neuer IT-Anwendungen im Rahmen der Digitalisierungsstrategie und zur Modernisierung der Arbeitsabläufe.

Philipp Müller wurde vom Verwaltungsrat einstimmig aus insgesamt 90 Kandidatinnen und Kandidaten ausgewählt. Das anspruchsvolle Auswahlverfahren umfasste mehrere Interviews und die letzten beiden Bewerber wurden zudem einem Assessment unterzogen. Philipp Müller wird sein neues Amt am 1. März 2025 antreten. Die Suche nach seiner Nachfolgerin oder seinem Nachfolger, die oder der den Staatsrat im Verwaltungsrat vertritt, wird demnächst von der Direktion für Gesundheit und Soziales eingeleitet.

Marc Devaud, der derzeitige Generaldirektor, bleibt bis dahin im Amt. Annamaria Müller dankt Marc Devaud herzlich für sein eindrückliches Engagement für das HFR. «Er hat die erste Phase der Umsetzung der Strategie 2030 während der schwierigen Zeit der Covid-19-Pandemie erfolgreich geleitet. Unter seiner Leitung hat das HFR eine grosse Transformation eingeleitet und seine Effizienz erheblich verbessert. Dies ist eine unverzichtbare Grundlage für die Zukunft, auf der Philipp Müller aufbauen kann.» 

Über uns

Das freiburger spital (HFR) spielt als Kantonsspital mit seinen rund 3800 Mitarbeitenden eine wesentliche Rolle in der Freiburger Gesundheitsversorgung. Pro Jahr werden rund 20 000 Patientinnen und Patienten stationär betreut, dazu kommen 500 000 ambulante Behandlungen. Als Universitäres Lehr- und Forschungsspital bildet es gemeinsam mit der Universität Freiburg den Nachwuchs in der Grundversorgung von morgen aus.

Das HFR bietet eine sehr breite Palette an medizinischen Therapien an, darunter auch die wichtigsten chirurgischen Eingriffe. Kooperationen mit dem CHUV und dem Inselspital sorgen für einen direkten Anschluss an die hochspezialisierte Medizin.

Das Spitalnetz HFR mit einem Zentrum für Spitzenmedizin in Freiburg und regionalen Standorten in Riaz, Meyriez-Murten und Tafers, wo eine Permanence, Spitalbetten für die innere Medizin, ambulante Behandlungen sowie Rehabilitation angeboten werden, ist nahe bei den Patientinnen und Patienten.