1. Ausgabe - Magazin des BBZ
Ein Jahr, um Ihnen zu danken!
Vor zehn Jahren wurde aus der Absicht, am freiburger spital (HFR) ein Berufsbildungszentrum für die Pflege zu schaffen, Wirklichkeit. Obwohl es scheint, als wäre es gestern gewesen, ist in dieser Zeit enorm viel passiert. Das zehnjährige Jubiläum unseres Berufsbildungszentrums Pflege (BBZ) bietet daher Gelegenheit für einen kurzen Rückblick.
Das HFR hat sich schon immer für die Ausbildung engagiert, und das BBZ ist das sichtbare Ergebnis dieser Bestrebungen. Denn eines ist sicher: Im komplexen Spitalwesen kommt der Ausbildung eine tragende Rolle zu. Doch damals war es eine mutige Entscheidung der HFR-Pflegedirektion, als nichtuniversitäres Spital ein solches Zentrum zu schaffen. Das HFR kann stolz sein, diesen Schritt gewagt und sich in diesem Bereich einen Namen gemacht zu haben.
Seine Weiterentwicklung verdankt das BBZ jedoch Ihnen: Sie alle haben als Kursteilnehmer, Referenten oder Auftraggeber dazu beigetragen, dass das BBZ heute ein schweizweit anerkannter Bildungsanbieter ist, der seine Ausbildungsangebote auf durchdachte Weise mit seinen Partnern aus der Praxis koordiniert.
Um diese Erfolgsgeschichte und die gemeinsame Zusammenarbeit gebührend zu feiern, werden wir während des Jubiläumsjahres diverse Inhalte für Sie aufschalten, die sich mit dem Gestern, Heute und Morgen des BBZ befassen. Damit möchten wir Ihnen für Ihren Einsatz für unser Berufsbildungszentrum danken.
Fabien Rigolet, Leiter Berufsbildungszentrum Pflege
Die Gründer - Die Schaffung des BBZ geschah in mehreren Etappen. Die Idee entstand 2009, als der Bund ankündigte, das System der Pflegefachweiterbildungen neu zu gestalten. Anfang 2010 trafen Anne-Claude Demierre, Staatsrätin und Vorsteherin der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD), und Rodolphe Rouillon, ehemaliger Pflegedirektor, die institutionelle und politische Entscheidung, das HFR als Ausbildungsstätte für die drei Fachweiterbildungen Anästhesie-, Intensiv- und Notfallpflege zu positionieren.
Die konkrete Umsetzung erfolgte unter der Leitung mehrerer Schlüsselfiguren, darunter Elisabeth Oliveira-Cuendet, Projektverantwortliche und erste Leiterin des BBZ, und Manuel Martinez, ehemaliger Fachbereichsleiter Intensivpflege, sowie Fabien Rigolet, damaliger Fachbereichsleiter Notfallpflege. Gemeinsam gestalteten sie ein völlig neues Konzept in der Berufsbildungslandschaft der Schweiz: die Nachdiplomstudien auf Stufe Höhere Fachschule.
Die klinischen Abteilungen wurden selbstverständlich von Beginn weg in diesen Prozess einbezogen, zunächst mit der Mitwirkung von Valérie Delvaux, Vertreterin des HNE, des ersten externen Partners des BBZ, und Jean-Francois Menoud, damaliger Leiter des Departements Intensiv-, Notfall- und Anästhesiepflege.
All diese Personen waren treibende Kräfte bei der Umsetzung des ehrgeizigen Projekts, das ohne ihre umsichtige Planung und ihren Durchhaltewillen nicht zustandegekommen wäre. Kurz darauf, im Dezember 2010, bezog das BBZ seine heutigen Räumlichkeiten gegenüber des HFR Freiburg – Kantonsspitals, und im Januar 2011 empfing es seine ersten Studierenden.
Das Team des BBZ anerkennt den grossen Einsatz dieser Persönlichkeiten und ist stolz, das Zentrum in ihrem Sinne weiterzuentwickeln. Das BBZ ist heute fester Bestandteil des HFR und geniesst als solcher die Unterstützung des Generaldirektors, Marc Devaud, und der Pflegedirektorin, Catherine Dorogi, die ihm mit ihrem Optimismus den nötigen Schwung für seine stabile Weiterentwicklung verleihen.
In der nächsten Folge lernen Sie das aktuelle Ausbildungsteam des BBZ kennen, aber auch all jene, die im Lauf der Zeit dazugestossen sind, um zusätzliche Ausbildungsangebote einzuführen.
Mit jeder neuen Ausgabe erfahren Sie mehr
über die verschiedenen Aktivitäten des BBZ!
Wird es dem BBZ gelingen, die offenen Fragen
der Pflegeabteilungen zu beantworten?
Am 31. Januar 2020 findet die erste Ausgabe des SIM’CUP statt. Bei diesem Simulationswettbewerb, der vom Berufsbildungszentrum Pflege organisiert wird, treten rund fünfzehn NDS-HF-Studierende Notfallpflege aus dem zweiten Kursjahr gegeneinander an.
Über den ganzen Tag verteilt nehmen die vier Teams an verschiedenen Ateliers teil: Simulation komplexer Abläufe in der Notfallpflege, Room of Horrors, BLS-Turnier (Reanimation), Quiz usw. Die Teilnehmer können auf spielerische Weise ihre Kenntnisse auffrischen und durch Teamwork ihre Motivation und Gruppendynamik stärken. Am Ende des Tages gewinnt das beste Team den Sim’Cup.
Die Ergebnisse werden demnächst an dieser Stelle aufgeschaltet.
Nachgefragt - Das deutsche „Jubiläum“ kommt vom hebräischen Wort „jobel“, was „Widderhorn“ oder „Freudenschall“ bedeutet, mit dem in der jüdischen Kultur alle 50 Jahre ein Erlassjahr, das „Jobeljahr“ eingeblasen wurde. In diesem Jahr waren die Menschen dazu aufgerufen, in ihre Heimat zurückzukehren und sich mit der Familie zu vereinen.
In der katholischen Kirche bezeichnete das Jubiläum ab dem 16. Jahrhundert ein Jahr, in dem der Papst den Gläubigen besondere Ablässe gewährt.
Weiter entstand aus dem lateinischen „iubilarius“ – wer 50 Jahre die gleiche Funktion innehat – das deutsche „Jubilar“. So feierte die britische Königin 2002, 50 Jahre nach ihrer Krönung, ihr Goldenes Thronjubiläum, das sie 2015 mit dem saphirnen Krönungsjubiläum (65 Jahre) noch überbot.
Mittlerweile werden mit einem Jubiläum auch kürzere Zeiträume festlich begangen, so zum Beispiel das zehnjährige Bestehen des BBZ 2020, das wir mit Pauken und Trompeten gemeinsam feiern wollen!
Fachweiterbildungen NDS HF und Zertifikatslehrgang ÜWP-IMC - Am Montag, 13. Januar 2020 starteten 35 Studierende ihre Fachweiterbildung am Berufsbildungszentrum Pflege. Mit 24 Frauen und 11 Männern waren die weiblichen Teilnehmer klar in der Überzahl. Wir wünschen allen viel Erfolg in der Ausbildung!