Auszeichnung für innovative Studie in der Orthopädischen Chirurgie Freiburg
Eine weniger invasive Diagnose und eine optimierte Behandlung der frühen Hüftarthrose: Dies ermöglicht nunmehr ein einzigartiges Modell, das von Dr. med. Corinne Zurmühle, Assistentin an der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie, entwickelt wurde.
Fast jeder zweite Patient in der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des HFR Freiburg – Kantonsspitals wird wegen einer frühen Hüftarthrose behandelt. Die Forschungsarbeit von Dr. med. Zurmühle wird in der Behandlung der jungen erwachsenen Patienten, die von diesem Leiden betroffen sind, zu grossen Fortschritten führen.
In Zusammenarbeit mit der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich wurde der Verlauf dieser Pathologie an Schafhüften beobachtet. Was beim Menschen Jahre braucht, kann beim Schaf innerhalb weniger Wochen nachgewiesen werden. Aus diesen Erkenntnissen entstand das weltweit beste Modell für diese Art von Veränderungen. Anhand des Modells lassen sich Arzneimittel, neue Operationstechniken oder nicht-invasive MRT testen, bevor sie bei Patienten eingesetzt werden. Langfristig werden diese Entwicklungen eine präzisere, schnellere und weniger invasive Diagnose der frühen Hüftarthrose ermöglichen.
Preisgekrönte Zusammenarbeit
Die Forschungsarbeit von Dr. med. Zurmühle wurde mit dem prestigeträchtigen Venel-Preis ausgezeichnet, der jedes Jahr für die beste orthopädische wissenschaftliche Publikation einer Schweizer Institution vergeben wird. Sie ist das Ergebnis einer Teamarbeit unter der Leitung von Prof. Dr. med. Moritz Tannast, Chefarzt der Klinik für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des HFR und Professor für Orthopädische Chirurgie an der Universität Freiburg. Die renommierte Auszeichnung unterstreicht die Stärken des HFR und der Universität Freiburg als Lehr- und Forschungseinrichtungen.