Covid-19-Infektionen bei Kindern unter 6 Jahren: Ergebnisse der COVPED-Studie

Wie vor einiger Zeit angekündigt, hat die Abteilung Pädiatrie des HFR Freiburg – Kantonsspitals eine Studie durchgeführt, um herauszufinden, wie viele Freiburger Kinder unter 6 Jahren sich mit dem Coronavirus infiziert haben. Nun liegen die Ergebnisse vor. Dr. med. Céline Ritter Schenk kommentiert.

Worum ging es bei der Studie? „Wir wollten untersuchen, wie hoch die Seroprävalenz des Coronavirus bei Kindern unter 6 Jahren im Kanton Freiburg ist, d. h. wie viele Kinder Antikörper gegen das Virus gebildet haben. Zudem wollten wir herausfinden, ob die Art der Kinderbetreuung einen Einfluss auf die Seroprävalenz hat“, erklärt Dr. med. Ritter Schenk, Leitende Ärztin in der Pädiatrie des HFR.

Wie sich herausstellte, ist der Anteil der Kinder unter 6 Jahren, die Antikörper aufweisen, vergleichbar mit dem älterer Kinder und Erwachsener in der Region Freiburg (Daten aus der Studie „Corona immunitas“).

Und welchen Einfluss hat die Betreuungsform? Gemäss der Studie geht eine Fremdbetreuung, z. B. in einer Kita oder Tagesfamilie, für unter Sechsjährige nicht mit einem höheren Ansteckungsrisiko einher. „Vielmehr hat sich gezeigt, dass der Kontakt mit einem positiv getesteten Familienmitglied der Hauptrisikofaktor für eine Exposition gegenüber dem Coronavirus ist“, so die Ärztin.

Freiburger Kinderärzte wirken tatkräftig mit

Die Studie, die von Dr. med. Céline Ritter Schenk, Paola Andrea Rouge Elton und Patrick André Schmitt zwischen Januar und März 2021 durchgeführt wurde, konzentriert sich auf die Delta-Variante. Die zuverlässigen Studienergebnisse sind der Mithilfe der Freiburger Kinderärztinnen und Kinderärzte zu verdanken. „Mehr als zwei Drittel von ihnen haben an der Studie teilgenommen, indem sie Patienten rekrutiert und Proben entnommen haben. Das ist grossartig! Ohne sie wäre die Studie nicht möglich gewesen, und wir sind ihnen sehr dankbar!“, freut sich die Kinderärztin.

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