Bernice Fagan Tournier verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand

Ende November wird Bernice Fagan Tournier, Klinikleiterin Pflege der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe, Pädiatrie und Neonatologie (GOPN), pensioniert. Nach elf Jahren am HFR beendet sie ihre Spitalkarriere, die sie mit 17 Jahren in ihrer irischen Heimat in Angriff genommen hat.

Bernice Fagan Tournier ist als Klinikleiterin Pflege der Klinik für Gynäkologie, Geburtshilfe, Pädiatrie und Neonatologie für die Betreuung von Mutter und Kind am HFR zuständig. Sie blickt stolz auf ihre 48-jährige Karriere zurück, in der sie sich bis zum Schluss für die Anliegen der Pflege und des Pflegepersonals eingesetzt hat.

Mit 17 Jahren begann sie ihre Karriere im Spital. Zunächst absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester in der Psychiatrie, wechselte dann in die allgemeine Pflege und bildete sich anschliessend weiter zur Hebamme. Sie arbeitete einige Jahre lang in Irland, war in Australien, in Saudi-Arabien und in Schottland tätig, bevor es sie 1985, also vor 38 Jahren, in die Schweiz verschlug. «Das ist lange her. Mein Gott! Und ich bin eigentlich nur für ein Jahr hergekommen», meint sie lachend und in breitem irischen Akzent. «Ich war jung und unbekümmert, kam her, um Skifahren und Französisch zu lernen! Und dann bin ich geblieben. Die Schweiz hat mir enorm viele Möglichkeiten geboten, die ich nutzen wollte.»

Diesen Möglichkeiten entsprechend wechselte sie im Laufe der Zeit vom Gebärsaal in ein Büro für leitende Angestellte und später in eins für leitende Kader. Und dort fand sie ihre Bestimmung. «Ich machte es mir zur Aufgabe, für das Pflegepersonal, das ich an der Front einsetzte, das bestmögliche Arbeitsumfeld zu schaffen. Und ich hatte das Privileg, auf das Vertrauen der Teams, der Ärzteschaft und der Institution zählen zu dürfen. Oh, das war manchmal wahrlich kompliziert! Das Spital ist ein Flickenteppich, du bist nur ein Teil des Puzzles ...» Ein Puzzleteilchen mit oft hohen Ansprüchen an sein Umfeld, aber stets mit dem klaren Anspruch, die bestmögliche Pflege zu ermöglichen. «Ich bin sehr stolz auf meine Abteilungen, auf ihre Entwicklung. Und das zu Recht. Sie haben es geschafft, eine solidarische, vertrauensvolle und partizipative Teamkultur zu schaffen.»

Mit dem guten Gefühl, etwas erreicht zu haben, kann Bernice Fagan Tournier nun ihren wohlverdienten Ruhestand antreten. Was wird sie mit der vielen freien Zeit anfangen? «Wen interessiert das schon?» meint sie zunächst, fügt dann aber doch an: «Ich werde sicher ausgehen, reisen, meine Freundinnen treffen. Und ich werde endlich ganz allein über meine Zeit bestimmen können! Ohne diese Uhr, die ständig tickt wie bisher. Ich habe viele Hüte getragen, den einer Irin in der Schweiz, den einer Hebamme in einem Team, den einer Führungskraft in der Gynäkologie und Geburtshilfe, den einer leitenden Führungskraft und so weiter. Jetzt werde ich mir halt einen anderen Hut suchen müssen.»

Egal, wohin es Bernice in Zukunft verschlägt, wir ziehen den Hut vor so viel Engagement!