Die Zukunft des HFR – ein Gemeinschaftswerk

Die Erfahrung und das Wissen der Mitarbeitenden nutzen, um gemeinsam mit ihnen die Zukunft des HFR zu gestalten: Dies ist der Zweck des Kreativteams, bestehend aus elf Vertretern verschiedener Spitalbereiche, das seit letztem Sommer an den zukünftigen Gesundheitszentren arbeitet.

„Wir haben zwei Aufgaben: die Fachgebiete für die Gesundheitszentren zu definieren und dann mit den entsprechenden Spezialisten Kontakt aufzunehmen, um ihre praktischen Erfahrungen miteinzubeziehen und das Angebot zu verfeinern“, erklärt Emilie Risse, Expertin für Intensivpflege. Diese beiden Aufgaben gelten spezifisch für die Teammitglieder aus dem medizinischen und pflegerischen Bereich. Das Kreativteam umfasst aber noch viele andere Bereiche wie Logistik, IT, Infrastruktur und Verwaltung, deren Spezialisten ebenfalls an der Gestaltung der zukünftigen Gesundheitszentren mitwirken. Die Grundregeln sind klar: keine Notaufnahme, keinen OP und keine stationären Betten.

Emilie Risse, die im Kreativteam die Pflege vertritt, macht aus ihrer Begeisterung keinen Hehl: „Ich glaube wirklich an dieses Projekt, die Strategie ist sinnvoll!“ Im Mittelpunkt der Überlegungen des Kreativteams stehen die Bedürfnisse der Bevölkerung und das Patientenerlebnis. „Wir haben viele Szenarien getestet, z. B. eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern, die zur Schwangerschaftsnachsorge muss, oder eine ältere Person, die mehrere Untersuchungstermine wahrnehmen muss.“ Diese fiktiven Beispiele dienten als Grundlage, um der Realität so nahe wie möglich zu kommen, sei es in Bezug auf das Krankheitsbild, die gesundheitlichen Bedürfnisse oder den Standort.

 

Echter Handlungsspielraum

„Unser Team hat echte Gestaltungsmöglichkeiten“, freut sich Emilie Risse. Das Team, das sich jede Woche trifft, konnte auf Tuchfühlung mit der Praxis gehen, die HFR-Standorte besuchen sowie mit der Belegschaft und mit HFR-externen Partnern wie den behandelnden Ärzten sprechen. „Der Wandel muss von der Basis kommen, und die Realität vor Ort muss berücksichtigt werden“, betont die Fachfrau. Diesen Wunsch haben der Verwaltungsrat und der Direktionsrat klar formuliert. „Sie unterstützen uns in unserer Arbeit und wir haben einen echten Handlungsspielraum, das motiviert.“

Die Pflegeexpertin, die im 90-Prozent-Pensum arbeitet, weist darauf hin, dass sie all diese Arbeit nicht für die Führungskräfte leistet: „Ich engagiere mich für die Bevölkerung, nur für sie, um Dienstleistungen anzubieten, die ihren Bedürfnissen entsprechen und gleichzeitig Qualität und Sicherheit garantieren.“