Magische Momente im Spitalalltag

Zu seinem 25-jährigen Bestehen überraschte S'Zauberwägeli® junge Spitalpatientinnen und -patienten mit einer Theateraufführung. Bereits seit einem Vierteljahrhundert rollt das verspielte Gefährt durch Westschweizer Pädiatrieabteilungen und schenkt Kindern und ihren Eltern magische Momente voller Poesie.

Auch wenn Masken ihre Gesichter verbargen, verrieten die strahlenden Augen der kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer am HFR ihre Freude am Spektakel, das ihnen die beiden Schauspielerinnen Sylviane Röösli und Laurence Fankhauser der Theatergruppe L’Art Mobile zum 25-jährigen Jubiläum des Vereins S'Zauberwägeli boten. Weitere Aufführungen fanden in Neuenburg, Delsberg, Payerne, Sitten und Bern statt – überall dort, wo S'Zauberwägeli derzeit aktiv ist.

„Am Anfang war das ein einfacher Verbandwagen, den wir mit ein paar Büchern und Luftballons ausgestattet hatten“, erinnert sich Mägi Galeuchet, Gründerin des Vereins. „Mittlerweile sind es wahre Schmuckstücke, die von jugendlichen Insassen einer Strafanstalt hergestellt werden.“

In ihrer Arbeit als Pflegefachfrau Pädiatrie bedauerte Mägi Galeuchet, nicht mehr Zeit für die Kinder und ihre Eltern zu haben. Daraus entstand die Idee für S'Zauberwägeli. „Es gibt uns den Rahmen für einen Austausch, Begegnungen und Gespräche, für die wir uns wirklich Zeit nehmen“, erzählt Francine Bernhard, auch sie aktives Vereinsmitglied. „Wir besuchen alle, vom Frühchen in der Neonatologie bis zum Teenie, und rollen so durch die verschiedenen Lebensabschnitte.“

Eine kleine Auszeit
S'Zauberwägeli schenkt den Kindern und ihren Eltern, deren Alltag durch den Spitalaufenthalt auf den Kopf gestellt wurde, eine kleine Auszeit „Wenn wir auf der Abteilung ankommen, müssen wir gut in uns hineinhören und dann die eigenen Sorgen beiseitelegen. Erst dann können wir uns voll und ganz auf die Kinder einlassen und ihnen helfen, kurz abzuschalten“, so Francine Bernhard. „Wir können die Familien nicht fragen, wie es ihnen geht, wenn wir es von uns selbst nicht wissen“, ergänzt Mägi Galeuchet. Ein erfolgreicher Ansatz: „Die schönen gemeinsamen Momente und dankbaren Reaktionen geben uns unendlich viel zurück!“

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