35 Jahre am HFR – auf den Tag genau

Sie erinnert sich noch genau: «Ich habe in der medizinischen Kanzlei angefangen und mit vielen verschiedenen Abteilungen zusammengearbeitet. Zuerst habe ich die Papierunterlagen sortiert und eingeordnet, dann kam der Mikrofilm. Wir waren die Verbindung zwischen der Dokumentenverwaltung und den Abteilungen.» Mit der Digitalisierung wurden Papier und Mikrofilm überflüssig und Marianne Hofer wechselte ins medizinische Sekretariat der Tagesklinik, die damals noch Ambulatorium hiess. «Dort hatte ich direkten Kontakt zu den Patientinnen und Patienten.» 

Seit fünfzehn Jahren ist sie eines der ersten Gesichter, das die Patientinnen und Patienten beim Eintritt in die Tagesklinik sehen. «Vor ihrer Untersuchung oder Operation kommen sie beim Sekretariat vorbei. Einige sind gestresst, andere eher entspannt. Als medizinische Sekretärin ist es meine Aufgabe, sie mit einem Lächeln zu empfangen und zu begleiten. Manche Personen kommen regelmässig zur Behandlung, da entsteht ein Vertrauensverhältnis.» 
 

Keinen Wecker mehr stellen
Die angehende Pensionärin hat sich vieles im Job selbst angeeignet und wusste sich immer anzupassen. «Am Anfang war die Informatik für mich nicht einfach, aber ich habe es immer geschafft, meinen Platz zu finden», erzählt die Frau, die zu Beginn ihrer Tätigkeit am HFR noch an der Schreibmaschine sass. Während mehr als zwanzig Jahren arbeitete Marianne Horner zu 100 Prozent, 2011 reduzierte sie ihr Arbeitspensum auf 90 Prozent. 

Und wie geht es jetzt weiter? «Ich weiss noch nicht, wie mein Ruhestand aussehen wird. Ich habe ja immer gearbeitet. Aber ich werde mir Zeit zum Lesen und Spazieren nehmen und auch mehr für meine kleinen Nichten da sein. Eines ist sicher: Ich werde es geniessen, nicht mehr den Wecker zu stellen, um pünktlich um 6.30 Uhr am HFR zu sein!» Das erste Ausschlafen ist für den 1. Dezember dieses Jahres geplant, offiziell beginnt ihr Ruhestand aber am 1. März 2024 ‒ und damit schliesst sich der Kreis.