Urogynäkologie
Gebärmuttersenkung und Harninkontinenz
Gebärmuttersenkung und Harninkontinenz sind häufige Leiden. Um die beste Behandlung zu finden, führt Ihre Gynäkologin oder Ihr Gynäkologe eine urogenitale Untersuchung durch, bei Bedarf auch eine urodynamische Untersuchung. Dabei überprüft sie oder er die Funktion der Blase und der Harnröhre. Bei diesen Untersuchungen wird im Fall einer Senkung die Statik der Beckenorgane überprüft, im Fall von Inkontinenz die Funktion der Blase und der Harnröhre.
Zuerst nimmt die Ärztin oder der Arzt eine klinische Untersuchung vor. Dabei tastet sie oder er Ihren Unterbauch ab, um Ihre Gebärmutter und Ihre Blase auf Grösse, anatomische Lage und Lage in Bezug auf die weiteren Beckenorgane sowie die Reaktion auf Husten zu untersuchen (Belastungsprofil). Bei Bedarf findet danach die urodynamische Untersuchung statt. Dabei wird die Blasenfunktion beurteilt, indem die Füll- und Durchflussmenge sowie der Druck im Harnsystem genau gemessen werden. Zu diesem Zweck wird ein kleiner Katheter in Ihre Blase eingeführt und durch einen Roboterarm gesteuert. Die Ergebnisse erscheinen in Echtzeit auf einem Bildschirm. Diese Untersuchung ist vollkommen schmerzlos und dauert rund 30 Minuten.
In den meisten Fällen liefern diese beiden Untersuchungen der Ärztin oder dem Arzt genügend Informationen, damit sie oder er den Grund für die Senkung oder die Inkontinenz verstehen und eine angemessene Behandlung vorschlagen kann.
Sekretariat Gynäkologie und Geburtshilfe
Blasenschwäche im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt beschäftigt viele junge Mütter. Mit einer gezielten Behandlung und Betreuung vom Beginn der Schwangerschaft bis nach der Geburt lassen sich die Risiken jedoch senken oder eine allfällige Inkontinenz besser behandeln.
Unsere Hebammen sowie Geburtshelferinnen und Geburtshelfer können Sie beraten oder Ihnen in Zusammenarbeit mit der Physiotherapie Behandlungsmethoden wie Beckenbodentraining vorschlagen.