Haarige Tatsachen

Rund fünf Millionen Haare, genauer gesagt Haarfollikel, hat der Mensch am Körper.

  • Haarlose Spezies? von Wegen!
    Rund fünf Millionen Haare, genauer gesagt Haarfollikel, hat der Mensch am Körper. Als Haarfollikel (Haarbalg) bezeichnet man die Strukturen, welche die Haarwurzel umgeben und dadurch das Haar in der Haut verankern. Frauen und Männer haben zwar gleich viele Haare, jedoch sind die Haare bei Männern aus genetischen Gründen dicker. Auch Hormone spielen eine Rolle, allen voran das Testosteron.
  • Haarspalterei
    Kopf- und Körperhaare sind grundsätzlich gleich aufgebaut: Sie bestehen aus einer Haarwurzel und einem Haarschaft aus Keratin. Wo die Haare wachsen, ist individuell unterschiedlich und hängt vom Alter, vom Geschlecht und von der ethnischen Zugehörigkeit ab.
  • Woher kommen diese weissen Pickelchen?
    Wenn sich der Haarbalg entzündet, bilden sich auf der Haut kleine Abszesse in Form von roten oder weissen Pickeln. Diese „Follikulitis“ genannte Entzündung ist die häufigste Erkrankung der Haarstrukturen. Ursache sind meist unsere eigenen Hautbakterien, vor allem Staphylokokken.
  • Lieber luftigals Eng
    Auch an Hautstellen, wo Feuchtigkeit und Reibung aufeinandertreffen, kann sich eine Follikulitis entwickeln. Zu enge Jeans oder luftundurchlässige Stoffe, häufig auch Sportkleidung, können zu dieser unangenehmen Entzündung führen, die oft im Gesässbereich auftritt. Sommerkleidung aus Leinen oder leichtem Baumwollstoff beugt ideal vor.
  • Bei Haarausfall zum Trichologen
    Die Trichologie (griech. tricho = Haar) ist ein Teilgebiet der Dermatologie, das sich mit Erkrankungen der Haare und Kopfhaut befasst. Häufigster Grund für einen Besuch beim Trichologen ist Haarausfall (Alopezie).
  • Anlagebedingter Haarausfall (Androgenetische Alopezie)
    Diese Form des Haarausfalls wird durch eine veranlagungsbedingte Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber männlichen Sexualhormonen (Androgenen) ausgelöst. Männer und Frauen sind gleichermassen betroffen, denn nicht die Menge an Hormonen ist ausschlaggebend für den Haarverlust, sondern die Überempfindlichkeit.
  • Achtung, teure Wundermittel!
    Dr. med. Basile Page, Leitender Arzt der Abteilung Dermatologie am HFR, warnt vor falschen Versprechungen und Werbetricks: „Kein Shampoo oder sonstiges Wundermittel kann dafür sorgen, dass das Haar wieder üppig spriesst. Wer sich dies weismachen lässt, verliert neben seinen Haaren auch noch viel Geld. Es gibt wissenschaftlich getestete Medikamente, die helfen können, aber die Therapie muss mit einem auf Haarerkrankungen spezialisierten Dermatologen erfolgen.“
  • Haarausfall nach Geburt: was ist dran?
    Der hohe Östrogenspiegel während der Schwangerschaft schützt die werdende Mutter gegen viele Umwelteinflüsse und fördert unter anderem auch das Haarwachstum. Doch sobald der Hormonspiegel nach der Geburt wieder absinkt, fallen viele Haare gleichzeitig aus. Dieser sogenannte diffuse Haarausfall kann auch in Stressituationen auftreten, z. B. bei Trauer, einer Erkrankung oder einer Operation.
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