Heileurythmie

Bei der Heileurythmie werden die Patienten zu einfachen Bewegungen angeleitet. Diese wirken anregend und harmonisierend auf den Gesundheitszustand und können bei verschiedenen körperlichen und seelischen Krankheiten sowie Entwicklungsproblemen indiziert sein. Gerade die Wechselwirkungen, die durch das Ausführen bestimmter Bewegungen in Bezug auf erkrankte Bereiche des Organismus erzielt werden können, stehen im Mittelpunkt der Therapie. So können Lebensprozesse angeregt und Selbstheilungskräfte gezielt unterstützt werden. Auch die Eigenwahrnehmung wird im Laufe der Therapie gestärkt. Durch die selbständige Betätigung erhält der Patient die Möglichkeit, sich selbst aktiv am Heilungsprozess zu beteiligen. Das regelmässige Üben der Bewegungen durch den Patienten zuhause ist darum ein integraler Bestandteil dieser Therapiemethode.

Die Heileurythmie unterstützt und ergänzt die konventionellen Therapien ebenso wie andere komplementäre Therapieansätze. Sie ist ein komplementäres Therapieangebot der Klinik für Pädiatrie am HFR Freiburg – Kantonsspital. Gegenwärtig wird sie nur im ambulanten Bereich angeboten. Ein regelmässiger Austausch zwischen Arzt und Therapeutin erlaubt, ein Behandlungskonzept für den individuellen Patienten aufzustellen und bei Bedarf anzupassen. Die Kosten für die ambulante Heileurythmie werden von vielen Krankenversicherungen durch die Zusatzversicherung erstattet. Dies sollte vor Beginn der Heileurythmie-Therapie abgeklärt werden.