Kunsttherapie
Kunsttherapien wie Malen, Plastizieren, Sprachgestaltung und Musiktherapie können nachhaltig zum Ausgleich von Leiden und Krankheitserscheinungen beitragen. Sie lassen sich auch bei Kindern in interprofessionelle Behandlungskonzepte integrieren.
Die Kunsttherapien sind unverzichtbare Therapiemöglichkeiten der anthroposophischen Medizin. Das Spektrum anthroposophischer Kunsttherapien umfasst Maltherapie, plastisch-therapeutisches Gestalten, Musiktherapie und therapeutische Sprachgestaltung. Diese Methoden werden von speziell ausgebildeten Therapeutinnen und Therapeuten angeboten.
Die Kunsttherapien unterstützen und aktivieren die schöpferischen Möglichkeiten des Menschen und können innere Entwicklungsprozesse anregen. Darüber können Beschwerden der Krankheit ausgeglichen werden, oftmals ist im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten auch eine allgemeine Stabilisierung und Neuorientierung zu beobachten. Über künstlerische Prozesse sowie durch die therapeutische Beziehung werden nachhaltige Wirkungen auf körperliche, vitale, seelische und geistige Funktionen erzielt.
Gerade bei Kindern mit chronischen Leiden oder Entwicklungsschwierigkeiten können Kunsttherapien die oftmals reichlich vorhandenen Fantasiekräfte anregen und im therapeutischen Sinne nutzen.
In der Klinik für Pädiatrie am HFR Freiburg – Kantonsspital steht aus dem Spektrum der Kunsttherapie gegenwärtig die Musiktherapie als Angebot zur Verfügung. Dafür wurde eine ambulante Sprechstunde für Musiktherapie eingerichtet. Ein regelmässiger Austausch zwischen Arzt und Therapeutin erlaubt, ein Behandlungskonzept für den individuellen Patienten aufzustellen und bei Bedarf anzupassen. Die Kosten für die ambulante Musiktherapie werden von vielen Krankenversicherungen durch die Zusatzversicherung erstattet. Dies sollte vor Beginn mit der Musiktherapie abgeklärt werden.