Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft

Hier finden Sie einige Informationen zu den vorgeburtlichen Routine-Screenings (Suchtests) des ersten und zweiten Schwangerschafts-Drittels (Trimester) sowie zu den weiterführenden Ultraschalluntersuchungen, die von der Schweizerischen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (SGUM) anerkannt sind.

Routine-Screening im ersten Trimester (Ersttrimester-Test)

Diese Untersuchung findet in der Regel zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche statt. Sie dient der Beurteilung mehrerer Parameter, insbesondere der Nackentransparenz (Dicke der Nackenfalte) des Fötus. Erhöhte Nackentransparenzwerte bzw. das Fehlen einer Nackenfalte können auf eine Chromosomenstörung wie Trisomie 21 hinweisen. Ausserdem lässt sich mit dieser Untersuchung die Gesamtlänge des Fötus bestimmen, was wiederum Aufschluss über den Zeitpunkt der Empfängnis gibt. Schliesslich können auch allfällige grössere Anomalien erkannt werden.

Routine-Screening im zweiten Trimester (Zweittrimester-Test, Organscreening)

Diese Ultraschalluntersuchung findet zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche statt. Sie ist detaillierter als der Ersttrimester-Test und dient dazu, die Entwicklung der Organe des Fötus genau zu untersuchen. Dabei können Anomalien wie Fehlbildung des Herzens, Auffälligkeiten des Gehirns, Wachstumsstörungen usw. festgestellt werden. Wenn die Eltern dies wünschen, können sie jetzt auch das Geschlecht des Fötus erfahren.

Weitergehende, von der SGUM anerkannte Ultraschalluntersuchungen

Die SGUM anerkennt bestimmte weiterführende Ultraschalluntersuchungen, die eine detailliertere Beurteilung der Gesundheit des Fötus ermöglichen. Diese Ultraschalluntersuchungen werden in der Regel empfohlen, wenn ein erhöhtes Risiko besteht oder wenn bei den Routine-Screenings Auffälligkeiten festgestellt wurden. Die Untersuchungen umfassen zum Beispiel den erweiterten fetalen Ultraschall, der die Morphologie (äussere Gestalt) des Fötus genauer untersucht, den Doppler-Ultraschall, der den Blutfluss in der Plazenta und in den Blutgefässen des Fötus beurteilt, sowie weitere Untersuchungen je nach medizinischer Notwendigkeit.

 

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