Interventionelle onkologische Radiologie und Strahlenschutz
Die interventionelle Radiologie ist ein Fachgebiet, bei dem verschiedenste minimalinvasive Verfahren unter Bildsteuerung angewendet werden. In diesem Rahmen können auch Biopsien aller Art durchgeführt werden (Entnahme von Gewebe aus Lunge, Leber, Nieren, Knochen, Lymphknoten usw.), um eine Diagnose zu bestätigen oder zu verfeinern. Zudem lassen sich durch die sogenannte thermische Abtragung Tumoren behandeln. Dabei werden die Krebszellen mit Wärme abgetötet, zum Beispiel in Leber oder Nieren.
Die interventionelle Radiologie wird auch eingesetzt, um unter CT- oder Ultraschallsteuerung gewisse Schmerzen zu behandeln, insbesondere, um Medikamente direkt in die Wirbelsäule oder in verschiedene Gelenke zu verabreichen (Infiltration).
Wir arbeiten eng mit den anderen medizinischen Fachgebieten zusammen, beispielsweise mit der Angiologie bei Gefässerkrankungen, mit der Gefässchirurgie für die Einlage von Stents oder Ballonkathetern oder auch mit dem OP-Trakt für eine kombinierte Behandlung (zum Beispiel Operation und Einlage von Stents).
Einmal pro Woche findet eine Sprechstunde mit einem Spezialisten oder einer Spezialistin statt, um dem Patienten und seiner Familie den empfohlenen Eingriff zu erklären und Fragen zu beantworten.
Alle Ärztinnen und Ärzte unseres Teams haben an einem Universitätszentrum eine Zusatzausbildung in interventioneller Radiologie absolviert und das europäische Diplom in interventioneller Radiologie (EBIR) erworben.
Weiterbildung in Radiologie am HFR
Europäisches Diplom in interventioneller Radiologie