Neuroradiologie

Die Neuroradiologie umfasst die verschiedenen Verfahren zur Darstellung des Gehirns und des Rückenmarks in der Wirbelsäule, darunter die Magnetresonanztomografie (MRT) und die Computertomografie (CT). Unser Team von Radiologinnen und Radiologen wählt das bildgebende Verfahren aus und analysiert die Untersuchungsergebnisse entsprechend den klinischen Indikationen der überweisenden Ärzte. Die enge Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt ermöglicht es uns, Ihnen gemäss aktuellen internationalen medizinischen Empfehlungen eine passende Behandlung vorzuschlagen oder eine weitere Kontrolle zu vereinbaren.

Untersuchungen des Kopfes

Der MRT ist eine imposante und sehr empfindliche Maschine; für diese Untersuchung müssen Sie völlig regungslos bleiben. Darüber hinaus ist es aus technischen Gründen notwendig, dass Sie eine Art Helm (der als Antenne dient) tragen, der möglichst eng am Schädel anliegt. Unsere Techniker sind speziell dafür ausgebildet, den Patienten alles genau zu erklären, sie zu beruhigen und zu begleiten, damit die Untersuchung so angenehm wie möglich verläuft. Personen, bei denen diese Untersuchung Unbehagen auslöst, haben die Möglichkeit, sich mit den besonderen Eigenschaften dieses Gerätes vertraut zu machen. Beim CT handelt es sich um ein so hochpräzises Gerät, dass sogar 3D-Modelle von bestimmten Organen erstellt werden können. Diese Darstellungen sind für Chirurgen bei bestimmten Operationen sehr hilfreich, zum Beispiel bei einer Schädelrekonstruktion nach einem Unfall. Diese zwei Arten der Bildgebung ergänzen sich gegenseitig und müssen manchmal zusammen eingesetzt werden, um die Diagnose zu verfeinern.

Kopfschmerzen, Migräne, Epilepsie, Schwindel oder Schlaganfall

Krankheiten, die das Nervensystem betreffen, sind für Patienten und ihre Familien oft sehr belastend. Eine Diagnose in kürzester Zeit ermöglicht es uns, schnell eine adäquate Behandlung vorzuschlagen. Das Gehirn ist ein komplexes Organ, das von vielen Erkrankungen betroffen sein kann, von Infektionskrankheiten bis hin zu Tumoren und Autoimmunkrankheiten wie Multipler Sklerose. Ausserdem besteht das Risiko von Schlaganfällen, die entweder durch eine fehlende Durchblutung oder Blutungen verursacht werden. Es handelt sich zudem um ein empfindliches Organ, das bei Traumata häufig verletzt wird. Da die Technik insbesondere dank der Magnetresonanztomografie enorme Fortschritte gemacht hat, ist es nun möglich, dieses Organ sehr genau zu analysieren, sodass winzige Schlaganfälle oder kleine Fehlbildungen der Arterien im Inneren des Schädels erkannt werden können.

Sehstörungen, Hörverlust

Natürlich können auch andere Organe des Kopfes Gesundheitsprobleme verursachen, typischerweise die Augen und Ohren. Zur Untersuchung dieser Organe stehen uns verschiedene spezialisierte Verfahren zur Verfügung.

Gehprobleme, Rücken- oder Beinschmerzen

Das Rückenmark kann ebenfalls von verschiedenen Erkrankungen betroffen sein, die oft mit Hirnschäden verbunden sind, weshalb das Rückenmark und das Gehirn manchmal gleichzeitig untersucht werden. Darüber hinaus können Probleme der Wirbelsäule zu einer Kompression des Rückenmarks oder der Nerven führen.

Um den Facharzttitel Neuroradiologie zu erlangen, muss nach dem FMH-Titel Radiologie eine zweijährige Weiterbildung absolviert werden.

Weiterbildung

Unsere Leistungen
  • Bilanz und Überwachung der Gehirnmasse mit Perfusionskartierung und Spektroskopie, einschliesslich Metastasen-Screening
  • Bildgebung bei demyelinisierenden Erkrankungen und Multipler Sklerose mit initialer Kartierung und Überwachung der Läsionen
  • Neurovaskuläre Bilanz, einschliesslich der Diagnose eines ischämischen Hirnschlags mit Perfusionskartierung
  • Demenzbeurteilung mit standardisierten GCA-, MTA-, Koedam- und Fazekas-Scores
  • Erkennung von zerebralen Fehlbildungen
  • Bilanz und Überwachung von Infektionskrankheiten, auch im Rahmen der Immunsuppression
  • Charakterisierung und Beurteilung des engen Spinalkanals der Lendenwirbelsäule
Unsere Verantwortlichen