freiburger spital - Newsletter für unsere Gesundheitspartner - Nr. 1
Sehr geehrte Damen und Herren
Der Informationsaustausch ist entscheidend, damit das Freiburger Gesundheitssystem mit seinen zahlreichen Akteuren funktioniert. Mit seiner Schlüsselfunktion in der stationären Akutpflege, der ambulanten Versorgung und der Rehabilitation hat das HFR eine wichtige Verantwortung, was die Kommunikation mit seinen Partnern betrifft.
Um diesen Dialog zu fördern und zu stärken, senden wir Ihnen diesen ersten Newsletter, der sich an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie an die Institutionen und Fachpersonen des Gesundheitswesens im Kanton Freiburg richtet. In enger Zusammenarbeit mit der Medizinischen Direktion werden wir Sie viermal im Jahr in dieser Form über unsere Leistungen, die neuen Kaderärztinnen und -ärzte sowie die Entwicklung unserer strategischen Projekte informieren.
Wir hoffen, Sie mit der Themenwahl anzusprechen und wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen!
Catherine Favre Kruit
Leiterin Kommunikation und Marketing
Seit dem 1. Juli 2022 sind die medizinischen Abteilungen des freiburger spitals (HFR) in fünf Departemente gegliedert, jeweils mit einer Leiterin oder einem Leiter. Die fünf Departementsleitungen bilden zusammen den Rat der medizinischen Departemente (RMD) und die Medizinische Direktion.
Vorsitzender des RMD ist Professor Anis Feki, Chefarzt des Departements Chirurgische Fachgebiete und Klinikchefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe. Er wird ausserdem turnusgemäss im Direktionsrat und im Verwaltungsrat des HFR Einsitz nehmen. Um diesen Prozess zu begleiten, hat der Verwaltungsrat eines seiner Mitglieder, Professor Thierry Carrel, beauftragt.
Die Medizinische Direktion des HFR organisiert sich neu (h-fr.ch)
Ab sofort bietet das HFR kleinen Patientinnen und Patienten Osteopathie-Sprechstunden und Musiktherapie an.
Dank ihres ganzheitlichen Ansatzes und der Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse eignen sich osteopathische Behandlungen auch für Kinder und Jugendliche jeden Alters. Osteopathie kann Babys helfen, die Schwierigkeiten beim Saugen, Verdauungs- oder Schlafstörungen haben. Bei Kleinkindern können wiederkehrende Infektionen der Atemwege mit Osteopathie behandelt werden, und bei älteren Kindern und Jugendlichen kann sie bei kieferorthopädischen Behandlungen, Haltungsschäden und Unterleibsschmerzen Abhilfe schaffen.
Das Programm GLA:D wurde für Personen mit Knie- oder Hüftarthrose konzipiert, um ihnen zu helfen, mit ihrer Erkrankung zu leben.
Arthrose ist eine der häufigsten Krankheiten in der Schweiz und auf der ganzen Welt. Das HFR bietet nun mit dem Programm GLA:D eine umfassende Betreuung für Menschen mit Knie- oder Hüftarthrose an. Das Programm wurde 2013 in Dänemark entwickelt und umfasst eine fast dreimonatige Betreuung der Patientinnen und Patienten, die unter anderem eine Reihe von Übungen unter der Leitung von zugelassenen Physiotherapeutinnen und -therapeuten beinhaltet. Das Ergebnis: Die Lebensqualität der Betroffenen wird gesteigert, sie sind mobiler und haben weniger Schmerzen.
Kontakt: Olivier Rime, Leiter Ergotherapie – Physiotherapie Freiburg
Tel.: +41 26 306 19 50
Dank GLA:D besser mit Arthrose leben
GLAD Schweiz
Jugendliche unter 25 Jahren, die mit einer Alkoholvergiftung in die Notaufnahme des HFR eingeliefert werden, erhalten zusätzlich zu ihrer medizinischen Versorgung eine spezifische Betreuung, um ihren problematischen Alkoholkonsum zu thematisieren.
Das Pflegepersonal des Erwachsenen- und des Kindernotfalls des HFR wurde von Sozialarbeiterinnen und -arbeitern von REPER geschult, um Jugendliche mit Alkoholproblemen zu erfassen und erste Präventionsmassnahmen zu ergreifen.
Diese frühzeitige Betreuung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen medizinischen und sozialen Dienstleistern des Kantons Freiburg. Das Projekt basiert auf dem kantonalen Alkoholaktionsplan (KAAP), der von der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) geleitet wird.
Für eine frühzeitige Betreuung von Jugendlichen mit Alkoholvergiftung
Prof. Dr. med. Bonny trat am 1. Februar 2022 seine Funktion als Chefarzt der Nephrologie HFR (an den Standorten Freiburg, Riaz und Tafers) und damit die Nachfolge von Dr. med. Descombes an. Er ist unter anderem auf genetische Nierenerkrankungen und Nierensteine spezialisiert und war als Kaderarzt in der Abteilung Nephrologie des CHUV sowie als assoziierter Professor an der Universität Lausanne tätig. Zu 10 Stellenprozenten ist er als Koordinator der multidisziplinären Gruppe für genetische Nierenerkrankungen tätig, der Expertinnen und Experten aus der genetischen Medizin, der pädiatrischen Nephrologie, dem Transplantationszentrum und der Erwachsenennephrologie angehören.
Nephrologie
Sekretariat Nephrologie: +41 26 306 21 90 | Dialysezentrum: +41 26 306 22 00 | Mo bis Sa: 7 - 18 Uhr
Als Chefärztin der Onkologie wird Prof. Dr. med. Curioni ab dem 1. Oktober 2022 die Nachfolge von Prof. Dr. med. Betticher antreten. Derzeit leitet sie die Thorax-Onkologie-Abteilung des Departements für Medizinische Onkologie und Hämatologie am Universitätsspital Zürich (USZ) sowie eine Forschungsgruppe des Labors für Translationale Onkologie-Forschung. Sie ist zudem Vizepräsidentin des Lungen- und Thoraxonkologiezentrums innerhalb des Comprehensive Cancer Center Zürich (CCCZ).
Hausärztinnen und -ärzte aus dem Greyerzbezirk leisten seit Oktober 2021 einen Teil ihres Bereitschaftsdienstes am HFR Riaz. Laut einer internen Umfrage sind sowohl die Mediziner als auch die Patientinnen und Patienten, die dort betreut werden, zufrieden.
Von 18.30 bis 22.00 Uhr unter der Woche und von 15.30 bis 20.00 Uhr am Wochenende empfangen die Ärztinnen und Ärzte des Bereitschaftsdienstkreises des Greyerzbezirks Patientinnen und Patienten im „Maison de garde” (durchschnittlich 120 pro Monat), das sich in der Permanence befindet. Eine in den ersten Monaten durchgeführte Umfrage bei den Patienten und den Bereitschaftsärzten bestätigt, dass alle Parteien mit der Zusammenarbeit zufrieden sind. Das HFR freut sich darauf, diese erfolgreiche Partnerschaft fortzusetzen.
Die Zusammenlegung der Mittel an einem einzigen Standort ermöglicht es, Kräfte zu bündeln und den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden. Die Patienten werden so zwischen dem „Maison de garde” und der Permanence aufgeteilt, dass sie an die richtige Stelle weitergeleitet und möglichst schnell behandelt werden. Die Synergie bietet den Hausärzten auch die Möglichkeit, die Infrastruktur des HFR (Radiologie, Labor) und seine Oberärzte in Anspruch zu nehmen. Die Annäherung zwischen den Spital-Fachärzten und den frei praktizierenden Allgemeinmedizinern ermöglicht letzteren zudem, die weitere Betreuung ihrer Patienten im HFR leichter zu organisieren.
Die Angiologie baut am Standort Meyriez-Murten weiter aus
Nach der Eröffnung von Angiologie-Sprechstunden (Gefässmedizin) am Standort Tafers im September 2021 werden diese nun auch am HFR Meyriez-Murten eingeführt, unter der Leitung von Dr. med. Daniel Périard.
Im Seebezirk wird die neue Dienstleistung an zwei Tagen pro Woche von drei Fachärztinnen und ärzten für Angiologie und Allgemeine Innere Medizin des HFR Freiburg – Kantonsspitals angeboten. Damit verfügen nunmehr alle Standorte über gefässmedizinische Sprechstunden, was der gesamten Freiburger Bevölkerung die Möglichkeit gibt, sich in ihrer Region ambulant betreuen zu lassen. Arterielle Eingriffe, die eine hochspezialisierte medizintechnische Infrastruktur erfordern, werden weiterhin nur am HFR Freiburg – Kantonsspital durchgeführt.
Angiologie
Tel.: +41 26 306 49 30
Neue Schmerzsprechstunde
Am HFR Riaz wird eine neue Schmerzsprechstunde unter der Leitung von Dr. med. Pablo Mondragon-Martin angeboten. Die Sprechstunde ist Teil des Angebots des Gesundheitszentrums am Standort Riaz. Für September sind zudem neuartige, multidisziplinäre Sprechstunden in Vorbereitung. Diese werden von Spezialistinnen und Spezialisten des Schmerzzentrums sowie der Abteilungen Orthopädie und Radiologie gemeinsam durchgeführt, um Rückenpatienten schmerzlindernde Massnahmen anzubieten.
Angiologie
Tel.: +41 26 306 49 30
E-Mail:
fnz-natvbybtvr-evn@u-se.puhc.rf-h@air-eigoloigna-mas
Mo‒Fr: 07.30 bis 12.00 Uhr / 13.30 bis 16.30 Uhr
Nefrologische und geriatrische Sprechstunden
Am HFR Tafers wird ab sofort eine nephrologische Sprechstunde unter der Leitung von Dr Robert Kalicki soie eine geriatrische Sprechstunde unter der Leitung von Dr. med. Philippe Balmer angeboten.
Die Sprechstunden finden einmal wöchentlich statt.
Die Oberamtmänner des südlichen Kantons Freiburg (v.l.n.r.): Willy Schorderet (Glanebezirk), François Genoud (Vivisbachbezirk) und Vincent Bosson (Greyerzbezirk), mit HFR-Generaldirektor Marc Devaud an der Gründung des Gesundheitszentrums Süd.
Ein koordiniertes Angebot im Greyerz-, Glane- und Vivisbachbezirk
Das Gesundheitszentrum Süd wird ab September an den Standorten Riaz, Billens und Châtel-Saint-Denis eine Palette von ergänzenden und koordinierten ambulanten Leistungen für die Bevölkerung der drei Bezirke anbieten.
Das Gesundheitszentrum Süd wurde von den Gesundheitsnetzen des Greyerz-, Glane- und Vivisbachbezirks, den drei Oberamtmännern und dem HFR gegründet. Es wird an jedem Standort ein Angebot an Allgemein- und Fachmedizin sowie an sozialen und therapeutischen Leistungen bereitstellen. Die Aufteilung der Leistungen zwischen den Standorten und Dienstleistern wird sich kontinuierlich weiterentwickeln, um die Bedürfnisse der Bevölkerung bestmöglich zu erfüllen und gleichzeitig die Koordination und Synergien mit den Partnern wie den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, den Gesundheitsligen und dem FNPG zu fördern.
Sprechstunden ohne Termin werden weiterhin in der Permanence des Standorts Riaz möglich sein, die in Zusammenarbeit mit dem „Maison de Garde” nicht lebensbedrohliche Notfälle betreut.
Vom 26. August bis 19. Oktober 2022 macht das HFR einen erneuten Roadtrip ‒ der erste musste 2020 wegen der Pandemie abgebrochen werden. Wir besuchen dabei mehrere Orte im Kanton, um der Bevölkerung unsere wichtigsten Projekte und Herausforderungen persönlich vorzustellen. Schwerpunkte werden insbesondere die Gesundheitszentren, die Notaufnahme und die Permanences sowie das neue Spital sein. Der HFR-Container wird an den Wochenenden für jeweils zwei oder drei Tage an folgenden Stationen haltmachen: Romont (26./27. August), Bulle (1.‒3. September), Murten (9./10. September), Düdingen (16./17. September), Estavayer-le-Lac (23./24. September), Châtel-Saint-Denis (30. September/1. Oktober), Freiburg (7./8. Oktober) und Plaffeien (19. Oktober).
Parallel dazu organisiert das HFR drei öffentliche Konferenzen, um die Fragen der Bevölkerung – auch Ihre – zu beantworten. Wir freuen uns, Sie zum Austausch über die Spitallandschaft von morgen einzuladen (Romont, 7. September / Freiburg, 14. September / Gurmels, 15. September).
Die vollständige Liste der Konferenzen und Veranstaltungen finden Sie auf unserer Website.
Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um die neueste Ausgabe von H24, dem Magazin des freiburger spitals (HFR), durchzublättern.
Der Inhalt ist weiterhin Gesundheitsthemen gewidmet, aber das Format wurde überarbeitet, die Rubriken neu gestaltet, ein herausnehmbares Poster eingefügt und QR-Codes integriert, die Sie auf unsere Website weiterleiten, wo Sie noch mehr Informationen und spannende Videos finden.
Schwerpunkt dieser Ausgabe: das Dossier zur Rehabilitation und ihren Teams, welche die Patientinnen und Patienten auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben begleiten (über das Inhaltsverzeichnis gelangen Sie direkt zum Dossier). Eine Doppelseite ist der Notaufnahme und den Permanences des Kantons Freiburg gewidmet, während die Rubrik „Dr. Junior” Kindern den Ablauf einer ambulanten Operation erklärt. Ausserdem begleiten Sie einen Patienten bei der Dialyse und erhalten praktische Tipps zur Vorbeugung von Arthrose.
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