Sehr geehrte Damen und Herren
Viele von Ihnen haben unseren ersten Newsletter im Juli gelesen ‒ das freut uns und zeigt die Relevanz dieses Kommunikationskanals. Mit viel Energie und Motivation haben wir nun eine neue Ausgabe für Sie vorbereitet.
Wie die meisten Schweizer Spitäler ist das HFR seit mehreren Monaten chronisch überlastet. Dies aufgrund einer hohen Bettenbelegung und einer sehr hohen Abwesenheitsrate. Das setzt nicht nur unser Spital, sondern alle Akteure des Freiburger Gesundheitssystems unter Druck.
Vor diesem Hintergrund ist eine transparente und regelmässige Kommunikation wichtiger denn je. Wir hoffen, dass wir mit dieser neuen Ausgabe dazu beitragen, und wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen!
Catherine Favre Kruit
Leiterin Kommunikation und Marketing
Besser mit COPD oder anderen chronischen Atemwegserkrankungen leben
Die Abteilung Physiotherapie bietet eine Reha-Gruppe für Patientinnen und Patienten an, die an COPD oder einer anderen chronischen Atemwegserkrankung leiden.
Diese Erkrankungen haben einen erheblichen Einfluss auf die körperliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität der Betroffenen. Durch das Belastbarkeitstraining in der Gruppe können die Betroffenen ihre Atemnot sowie das Risiko einer Dekompensation und eines Spitalaufenthalts verringern, aber auch ihre kardiopulmonalen Funktionen, ihre Belastungstoleranz und ihre Bewegungsfähigkeit verbessern. Mit der Erreichung ihrer persönlichen Ziele am Ende des Programms können die Patientinnen und Patienten ihren Alltag wieder autonom und selbstständig meistern.
Das Programm umfasst eine erste Einzelsitzung, um eine Bilanz zu erstellen, und anschliessend 26 einstündige Gruppensitzungen, die 2x pro Woche stattfinden. Die Reha-Gruppe wird an den Standorten Freiburg und Riaz angeboten.
Sekretariat der Physiotherapie in Freiburg : T +41 26 306 19 30
Sekretariat der Physiotherapie in Riaz : T +41 26 306 49 80
Das HFR begrüsst die Gründung des Vereins «Schweizer Medizin Eid»
Die medizinische Patientenversorgung ist wachsendem ökonomischem Druck ausgesetzt – und mit ihr die Ärztinnen und Ärzte. Der Verein "Schweizer Medizin Eid" setzt sich zum Ziel, die Diskussion wieder in eine andere Richtung zu lenken.
Die Gesundheitspolitik und die Strukturen in der medizinischen Versorgung dürfen das Wohl von Patientinnen und Patienten nicht mehr stärker finanziellen Aspekten unterordnen, die medizinische Fehlversorgung muss korrigiert werden. Der «Schweizer Medizin Eid» stellt das Patientenwohl und damit auch die Unabhängigkeit medizinischer Leistungen in den Mittelpunkt. Der neue Verein und die FMCH (Zusammenschluss chirurgischer und invasiv tätiger Fachgesellschaften der Schweiz) laden Ärztinnen und Ärzte ein, mit diesem Eid die patientenzentrierte und an medizinischen Kriterien ausgerichtete Versorgung zu stützen.
Bernhard Egger, Chefarzt Chirurgie des Spitals Freiburg, hat den Eid mitentwickelt. Auch er sagt: «Ausschliesslich wirtschaftlich motivierte Leistungen im Gesundheitswesen sind schädlich. Wir Ärztinnen und Ärzte müssen heute Selbstverständlichkeiten wiederholen und publik machen, um ethische und medizinische Anforderungen erfüllen zu können. Mit dem «Schweizer Medizin Eid» bekennen wir Ärztinnen und Ärzte uns zum patientenorientierten Handeln – und senden so ein wichtiges Signal an Patientinnen, Patienten und Entscheidungsträger».
Der «Schweizer Medizin Eid» ist auch eine Einladung zum besseren und zielführenderen Dialog: Die Gesundheitspolitik muss den pro-aktiven Austausch mit den relevanten Verbänden im Gesundheitswesen suchen und Lösungen finden, die von den Leistungserbringern und den Patientenorganisationen mitgetragen werden können. Nur so kann eine gute und nachhaltige Gesundheitsversorgung sichergestellt werden.
www.schweizer-eid.ch
Neuer Chefarzt für das Departement Innere Medizin
Dr. med. Julien Vaucher wird neuer Chefarzt des Departements Innere Medizin und Fachbereiche des HFR sowie ordentlicher Professor an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg. Damit übernimmt der 43-jährige Arzt ‒ derzeit Leitender Arzt der Inneren Medizin des CHUV, Lehrbeauftragter für klinische Forschung und Lehre sowie Privatdozent an der Fakultät für Biologie und Medizin der Universität Lausanne ‒ die Nachfolge von Prof. Dr. med. Daniel Hayoz und Prof. Dr. med. Daniel Betticher Er wird sein Amt am 1. Februar 2023 antreten. Bis dahin wird die Departementsleitung weiterhin interimistisch von Dr. med. Anne-Catherine Barras-Moret und Dr. med. Nicolas Blondel gewährleistet.
Dr. med. Vaucher ist Facharzt für Allgemeine Innere Medizin. Seine klinische Ausbildung absolvierte er mehrheitlich in Lausanne, bevor er als Postdoktorand in genetischer Epidemiologie für drei Jahre an die Universität Oxford ging. Die Forschungsinteressen des Autors und Co-Autors zahlreicher vielbeachteter Publikationen liegen im Bereich der Epidemiologie, insbesondere in der kardiovaskulären Prävention und der genetischen Epidemiologie. Dank seiner akademischen Laufbahn und seinen klinischen Kompetenzen verfügt Dr. med. Vaucher über wertvolles Know-how, das nun den Patientinnen und Patienten des HFR zugutekommen wird. Das HFR freut sich, mit Dr. med. Vaucher auf einen weiteren ausgewiesenen Spezialisten zählen zu dürfen.
Secrétariat médecine interne | T +41 26 306 24 60
Lu - Ve : 08h30 - 12h00 / 13h30 - 17h00
Fokus "PENG-Anästhesieblock"
Hüftoperation: Die Auswirkungen des PENG-Anästhesieblocks unter der Lupe
Wie wäre es, wenn nach einer Hüftoperation die Schmerzen gelindert würden, dadurch der Medikamentenkonsum verringert und der Spitalaufenthalt verkürzt würde? Die Studie, die von Dr. med. Matthieu Hanauer durchgeführt und mit dem Georges-Python-Preis ausgezeichnet wurde, verfolgt genau diese Ziele.
Eine gezielte Anästhesietechnik, die nur den sensiblen Teil der Nerven betäubt, ohne deren motorische Funktion zu beeinträchtigen: Das ist das Geheimnis des PENG-Anästhesieblocks (Pericapsular Nerve Group Block, perikapsuläre Nervenblockade), der kürzlich am HFR eingeführt wurde.
Dr. med. Matthieu Hanauer hatte die Idee, die Auswirkungen dieser Technik bei zwei Arten von elektiven (geplanten) Eingriffen zu beobachten: dem minimalinvasiven Einsetzen einer Hüfttotalprothese und der chirurgischen Hüftluxation, mit der Fehlstellungen bei jungen Patienten korrigiert werden, um die Entwicklung von Arthrose zu verzögern oder zu verhindern. „Dies ist die erste Studie, die sich mit der Verwendung dieses Anästhesieblocks bei elektiven Operationen befasst“, so der Erste Oberarzt der Abteilung Orthopädische Chirurgie und Traumatologie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Moritz Tannast.
Hüftoperation: Die Auswirkungen des PENG-Anästhesieblocks unter der Lupe
Georges-Python-Preis
Der Georges-Python-Preis geht in diesem Jahr an Dr. med. Matthieu Hanauer. Seine Studie „Der PENG-Block in der elektiven Hüftchirurgie und seine Auswirkungen auf postoperative Schmerzen und Aufenthaltsdauer: eine multidisziplinäre, prospektive, randomisierte und kontrollierte Doppelblindstudie“ hat die Jury überzeugt.
Der vom Ärztekollegium mit 5000 Franken dotierte Preis wird jedes Jahr von der HFR-Kommission für Forschungsbeiträge an die Kandidatin oder den Kandidaten mit dem besten Projekt (Link : Forschungsgrants | hôpital fribourgeois (h-fr.ch) vergeben. Im Jahr 2021 erhielten von den achtzehn eingereichten Dossiers sieben eine Finanzierung. Nach einer mündlichen Präsentation der fünf besten Projekte ging der Preis an Dr. med. Hanauer.
Aktuelles aus Ihrer Region
Meyriez-Murten
Ein neuer Computertomograf für eine gute Versorgungsqualität
Am HFR Meyriez-Murten muss der Computertomograf ersetzt werden. Um die Kontinuität am Standort zu gewährleisten, finden die Untersuchungen für kurze Zeit in einem Container statt.
Der heutige Computertomograf am HFR Meyriez-Murten, der 2009 durch die Adolphe Merkle-Stiftung gespendet wurde, muss ersetzt werden. Das freiburger spital (HFR) schafft deshalb ein neues Gerät an. Dieses bietet eine einfachere Handhabung für das Fachpersonal und ist auf dem aktuellsten technischen Stand. Das Gerät bietet neue Funktionen und tiefere Strahlungsdosen bei einer gleichzeitig wesentlich besseren Bildqualität, die eine noch genauere Diagnosen erlaubt.
Während der Installation des neuen Geräts wird die Computertomografie vorübergehend in einen Container vor der Permanence HFR Meyriez-Murten verlegt. Damit können die Behandlungen ohne Unterbruch durchgeführt werden. Die Patientinnen und Patienten müssen nicht an andere Standorte reisen, sondern können wie gewohnt in Meyriez-Murten betreut werden. Im Container befindet sich ein gemieteter Computertomograf, der selbstverständlich dieselben Qualitätsanforderungen erfüllt wie der reguläre Apparat.
Das Provisorium wird bis am 17. Oktober genutzt. Nach diesem Datum wird der Container abgebaut und die Computertomografie findet wieder im Spitalgebäude statt.
HFR Meyriez-Murten | hôpital fribourgeois (h-fr.ch)
Riaz
Zusätzlicher OP-Tag am HFR Riaz
Ein Jahr nach der Wiedereröffnung seines Operationstrakts baut das HFR Riaz die Operationstätigkeit aus. Neben Dienstag und Mittwoch werden nun auch am Freitag ambulante allgemeinchirurgische und orthopädische Eingriffe durchgeführt.
Nach Renovationsarbeiten und der Verbesserung des Workflows in zwei der vier Operationssäle nahm das HFR Riaz seinen Operationsbetrieb im August 2021 wieder auf, vorerst an zwei Tagen die Woche (Dienstag und Mittwoch). Ab dem kommenden 2. September wird nun auch am Freitag operiert. Das HFR Riaz bietet ambulante allgemeinchirurgische Eingriffe (z. B. bei Hernien und Krampfadern) und orthopädische Operationen (z. B. Handchirurgie und Karpaltunneloperationen) an.
Wegen des Personalmangels arbeitet das HFR seit der Wiedereröffnung des OP-Trakts Riaz mit Fly Anesthesia zusammen, einem externen Dienstleister, der OP-Hilfspersonal, Fachpersonen Operationstechnik und Anästhesieärzte zur Verfügung stellt. Diese Zusammenarbeit wird nun fortgesetzt.
Mit dem Ausbau der Tätigkeit in Riaz erhöht das HFR seine Operationskapazität. Die Aktivität am Standort Freiburg wird ideal ergänzt, vor allem zugunsten der stationären Tätigkeit, was die Wartezeit für die Patientinnen und Patienten verkürzt. Zur Erinnerung: Die Strategie 2030 für das neue Spital sieht vor, dass die gesamte chirurgische Tätigkeit – sowohl stationär als auch ambulant – in rund zehn Jahren am Standort Freiburg zentralisiert wird.
HFR Riaz | hôpital fribourgeois (h-fr.ch)
Tafers
Die ambulante Ergotherapie ergänzt die Behandlungskette
Seit dem 1. September bietet der Standort Tafers ambulante Ergotherapie an. Das Therapieteam erarbeitet gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten individuelle Lösungen.
Ziel ist, dass die Patientinnen und Patienten eine möglichst umfassende Handlungsfähigkeit wiedererlangen, respektive diese erhalten können, damit sie nach der Therapie in ein selbstständiges Leben zurückkehren können. Ergotherapie bei Erwachsenen hat den Erhalt und die Verbesserung von Bewegungsfunktionen und die Reduzierung von bereits bestehenden körperlichen Einschränkungen zum Ziel. Das HFR Tafers bietet die ambulante Ergotherapie als Weiterbehandlung nach dem stationären Aufenthalt oder als Neubehandlung in der Orthopädie, Geriatrie und Neurologie an (Sturzprävention, Schwindeltherapie, Dsyphagietherapie, Gelenkschutztraining, Entspannungsmethoden und Therapie bei Parkinson).
Die Therapien erfolgen nach telefonischer oder schriftlicher Anfrage mit einer entsprechenden ärztlichen Verordnung.
Die Sprechstunden finden Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr statt.
Anmeldung :
Claudia Sternberg, Ergotherapeutin
pynhqvn.fgreaoret@u-se.puhc.rf-h@grebnrets.aidualc
| T +41 26 306 64 40
Christina Mauron, Ergotherapeutin
puevfgvan.znheba@u-se.puhc.rf-h@noruam.anitsirhc
| T +41 26 306 64 31
Mégane Lehmann, Ergotherapeutin
zrtnar.yruznaa@u-se.puhc.rf-h@nnamhel.enagem
| T +41 26 306 64 39
HFR Tafers | hôpital fribourgeois (h-fr.ch)
Blicken Sie hinter die Kulissen der Intensivstation
Entdecken Sie die verschiedenen Facetten unserer frisch renovierten Intensivstation auf einem spannenden Rundgang. In diversen Ateliers stellt Ihnen das Stationsteam die Techniken der Intensivmedizin vor und beantwortet Ihre Fragen. HFR Freiburg – Kantonsspital, Samstag, 8. Oktober 2022 von 9.00 bis 16.30 Uhr.
On the road again: Das freiburger spital (HFR) geht auf Tournee!
Noch bis zum 19. Oktober 2022 macht das HFR einen erneuten Roadtrip ‒ der erste musste 2020 wegen der Pandemie abgebrochen werden. Wir besuchen dabei mehrere Orte im Kanton, um der Bevölkerung unsere wichtigsten Projekte und Herausforderungen persönlich vorzustellen. Schwerpunkte werden insbesondere die Gesundheitszentren, die Notaufnahme und die Permanences sowie das neue Spital sein. Der HFR-Container wird an den Wochenenden für jeweils zwei oder drei Tage an folgenden Stationen haltmachen: Estavayer-le-Lac (23./24. September), Châtel-Saint-Denis (30. September/1. Oktober), Freiburg (7./8. Oktober) und Plaffeien (19. Oktober).
Kommen Sie auf einen Sprung vorbei – wir freuen uns auf Sie!
Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um die neueste Ausgabe von H24, dem Magazin des freiburger spitals (HFR), durchzublättern.
Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, um die neueste Ausgabe von H24, dem Magazin des freiburger spitals (HFR), durchzublättern.
Der Inhalt ist weiterhin Gesundheitsthemen gewidmet, aber das Format wurde überarbeitet, die Rubriken neu gestaltet, ein herausnehmbares Poster eingefügt und QR-Codes integriert, die Sie auf unsere Website weiterleiten, wo Sie noch mehr Informationen und spannende Videos finden.
Schwerpunkt dieser Ausgabe: das Dossier zur Rehabilitation und ihren Teams, welche die Patientinnen und Patienten auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben begleiten (über das Inhaltsverzeichnis gelangen Sie direkt zum Dossier). Eine Doppelseite ist der Notaufnahme und den Permanences des Kantons Freiburg gewidmet, während die Rubrik „Dr. Junior” Kindern den Ablauf einer ambulanten Operation erklärt. Ausserdem begleiten Sie einen Patienten bei der Dialyse und erhalten praktische Tipps zur Vorbeugung von Arthrose.
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