Behandlung von Knochenmetastasen bei Prostatakrebs
Fortschreitender Prostatakrebs kann Ableger bilden, insbesondere in den Knochen. Diese Ableger werden Knochenmetastasen genannt. Sie werden mit einem Medikament spezifisch behandelt, dem Xofigo. Die Behandlung wird Erwachsenen verschrieben, wenn sich Krebsableger in den Knochen gebildet haben, aber keine Ausbreitung in innere Organe vorliegt.
Der Wirkstoff von Xofigo ist Radium-223. Diese Substanz verhält sich im Körper wie Kalzium und lagert sich somit hauptsächlich in die Knochen ein. Sobald diese Anreicherung in den Knochen und den Metastasen vollendet ist, gibt Radium-223 eine radioaktive Strahlung ab, welche die Krebszellen gezielt zerstört. Das gesunde Gewebe wird dabei nicht beeinträchtigt. Die Behandlung verlangsamt also die Ausbreitung des Krebses in den Knochen.
Die Behandlung von Knochenmetastasen wird in der Abteilung Nuklearmedizin durch speziell ausgebildetes Fachpersonal durchgeführt. Xofigo wird insgesamt sechsmal als Injektion verabreicht, mit einem Abstand von jeweils vier Wochen.