Wie in vielen anderen westlichen Ländern nimmt die Spitze der Alterspyramide auch bei uns immer weiter zu: Wir erleben derzeit einen veritablen Opa- (und Oma-)Boom. Diese demografische Entwicklung hat zahlreiche Auswirkungen, unter anderem natürlich auch auf das Gesundheitswesen. Obwohl die meisten Senioren gut altern und den Ruhestand geniessen können, müssen andere regelmässig das Spital aufsuchen, manchmal für lange Zeit.
Denn typisch für Altersbeschwerden ist, dass oft mehrere gemeinsam auftreten. Ausserdem haben ältere Patienten ganz spezifische Bedürfnisse, was die Behandlung angeht. Diese Ausgabe von H24, die dem Thema Bevölkerungsalterung gewidmet ist, soll eines deutlich machen: Im Alter hängt alles zusammen. Zu mehrfachen chronischen Erkrankungen, kognitiven Einschränkungen und verminderten funktionellen Fähigkeiten, kommen oft eine suboptimale Ernährung und ein anfälligeres soziales Netzwerk hinzu. Die Folge: Die Selbstständigkeit der Betroffenen nimmt deutlich ab.
Was lässt sich dagegen tun? Wie andernorts bemühen sich auch die Fachkräfte des HFR darum, Antworten auf diese zentrale Frage zu finden. Spezialisten für Akutgeriatrie, Gerontologie, geriatrische Rehabilitation, Notfallmedizin, Palliative Care, Physio- und Ergotherapie, Ernährungsberatung, Psychologie und Seelsorge setzen alles daran, um ältere Menschen im Kampf gegen die Gebrechlichkeit zu unterstützen.