Strategie 2030 und Vierjahresplan

Trotz überlastetem Spital und chronischem Fachkräftemangel setzte das HFR die Umsetzung seiner Strategie 2030 und seines ehrgeizigen Vierjahresplans fort (2020–2023).

Im März stellte das HFR seine stationäre Tätigkeit am Standort Billens definitiv ein und übergab die Gebäudeschlüssel dem Gesundheitsnetz Glane (Réseau Santé de la Glâne RSG). Unter der Leitung des Gesundheitszentrums Süd wird das HFR dort seine ambulante Tätigkeit fortführen. Die stationäre Rehabilitationstätigkeit wurde an den Standorten Meyriez-Murten, Riaz und Tafers zusammengelegt, um die Anforderungen bezüglich Zertifizierung und Tarifgestaltung zu erfüllen. Im Laufe des Jahres 2022 wurde nicht nur die stationäre Rehabilitation wie erwähnt reorganisiert, sondern es konnten auch 15 zusätzliche Betten eröffnet werden. Dies verkürzte die Zeit für die Übernahme der Patientinnen und Patienten aus der Akutpflege.

Die Arbeiten am Gesundheitszentrum Süd in Riaz fanden in der zweiten Jahreshälfte statt. Nach dem Umzug der Verwaltung wurden die Büros im Erdgeschoss in Räume für ambulante Sprechstunden umgebaut. Spezialistinnen und Spezialisten des HFR und des Réseau santé et social de la Gruyère (RSSG), des Freiburger Netzwerks für psychische Gesundheit (FNPG) sowie der Freiburger Gesundheitsligen bieten dort seit Januar 2023 diverse Sprechstunden an.

Diese Projekte wurden vorangetrieben, obwohl das Spital überlastet war und chronischer Fachkräftemangel herrschte. Der anhaltend hohe Patientenandrang in den Notaufnahmen und Permanences, die zahlreichen Patientinnen und Patienten, die auf einen Platz in einem Pflegeheim warteten, die nach wie vor zahlreichen Covid19-bedingten stationären Aufenthalte sowie die Kinderbronchiolitis und die saisonale Grippe gegen Jahresende belasteten das Tagesgeschäft des HFR stark, wie auch jenes aller anderen Schweizer Spitäler. Mehrfach wurden Massnahmen ergriffen, um die Situation ohne Bettenschliessungen zu bewältigen und gleichzeitig Qualität und Sicherheit der Leistungen sicherzustellen. Auch wenn die Fehlzeiten der Mitarbeitenden im Jahresverlauf leicht zurückgingen, so bleiben sie eine zentrale Herausforderung für die Zukunft.