H24 • N°5 - HERBST • 2017

DEN KREBS IN DIE ZANGE NEHMEN

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DEN KREBS IN DIE ZANGE NEHMEN

Liebe Leserinnen und Leser

Die Diagnose Krebs ist ein Schock. Für Betroffene bricht eine Welt zusammen, sie durchleben ein Wechselbad der Gefühle: Angst, Trauer, Wut, Verdrängung. Man fühlt sich ohnmächtig, während das Umfeld einen drängt, stark zu sein, nicht aufzugeben, zu kämpfen. Doch wie den Graben überwinden, der sich so plötzlich vor einem auftut?

Mit der Zeit, im Laufe der Gespräche und Abklärungen, zeigt sich ein Hoffnungsschimmer. Die Betroffenen stellen fest: Sie sind im Kampf gegen den Krebs nicht allein. Verschiedenste Fachkräfte stehen bereit, um ihnen und ihren Angehörigen zu helfen.

An vorderster Front: die Ärzteschaft. Prof. Dr. med. Betticher, Chefarzt transversal der Klinik für Innere Medizin des HFR und Spezialist für medizinische Onkologie, führt auf den folgenden Seiten aus, was sich in der Krebsforschung tut und wie unser Spital die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Praxis umsetzt. Ausserdem stellen wir Ihnen die verschiedenen Behandlungstherapien vor.

Eine weitere Stütze für Betroffene sind die Partnerinstitutionen. Unsere Zusammenarbeit mit dem Dalerspital führte zur Schaffung zweier schweizweit anerkannter Kompetenzzentren, eines für die Behandlung von Brustkrebs, das andere für Patienten mit Prostatakrebs. Die Zertifizierung durch die Krebsliga Schweiz respektive die Schweizerische Gesellschaft für Senologie wird von der Qualität der Patientenbetreuung und dem Willen zur kontinuierlichen Verbesserung mittels Forschung zeugen.

Doch nicht nur der Körper, auch die Seele braucht Zuwendung. Das HFR bietet daher diverse Formen der psychologischen Begleitung an. Denn nachdem die ersten Etappen bewältigt sind und Licht am Ende des Tunnels erscheint, folgt die nächste Herausforderung: die Rückkehr zur Normalität, zu der auch der Wiedereinstieg in den Berufsalltag gehört. Dieser Schritt ist sowohl für den Arbeitnehmer wie den Arbeitgeber heikel, da Letzterer oft nicht weiss, wie er mit der schwierigen Situation umgehen soll.

Hier hilft die Krebsliga Freiburg weiter: Mit einer individuellen Begleitung interveniert sie direkt am Arbeitsplatz. Darüber hinaus organisiert sie zahlreiche Anlässe wie Kaffeerunden, Ausstellungen, Vorträge, Workshops usw. und macht am Murtenlauf auf Krebspatienten aufmerksam. Alles Aktivitäten, die betroffenen Menschen Gelegenheit bieten, sich auszutauschen und zu lernen, mit ihrer Krankheit zu leben.

Mit dieser Ausgabe von H24 möchten wir zeigen, wie das HFR und seine Partner Krebspatienten auf ihrem Weg zur Seite stehen – menschlich und professionell.

Catherine Dorogi, Pflegedirektorin

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